Parippu Curry – Ein Moong Dal Rezept aus Kerala

Parippu Curry in einer kleinen Schale neben Reis und Rote Beete Thoran auf einem Teller - Parippu Curry in a small bowl next to rice and beetroot thoran on a plate

Parippu Curry ist ein typisches Dal mit Mungbohnen und Kokosnuss aus Kerala und ein typischer Bestandteil eines Sadyas, einem großen festlichen Mal aus über 20 verschiedenen vegetarischen Speisen. Aber auch für sich zubereitet mit Reis, Pappad und Pickle wird es typischerweise gegessen. Hier gibt’s das Rezept und einen Tipp, wie man Pappads richtig röstet.

Parippu Curry sticht aus Dals dadurch heraus, dass es mit Kokosraspeln zubereitet wird. Das war auch meine Motivation, dieses Gericht einmal zu kochen. Im ersten Moment war ich etwas enttäuscht, als ich es probiert habe. Irgendetwas fehlte. Als Beilage in einem Gericht sicher in Ordnung, aber als Hauptspeise fand ich es erst etwas langweilig.

Dann habe ich etwas Limette drüber geträufelt und das hat einen riesigen Unterschied gemacht. Auch Pappads haben das Ganze durch ihre knusprige Textur deutlich interessanter gemacht. Und zusammen mit Mango Pickle war ich schließlich zufrieden. Man kann natürlich sagen, mit Mango Pickle schmeckt irgenwie alles (und zwar nach Mango Pickle), aber die Kombination war insgesamt schon sehr stimmig: Parippu Curry mit Reis, Pappad und Mango Pickle. Dazu gab es bei mir noch die Reste von dem tollen Beetroot Thoran.

Wie man Pappads richtig röstet

In Deutschland bin ich an Pappadums immer verzweifelt. Ich esse sie sehr gerne, aber zu Hause habe ich sie nie richtig hinbekommen. Dabei ist es ganz einfach: Kein Öl in die Pfanne geben, sonst werden sie einfach nur ölig und schmecken nicht. Sondern die Pappads selber mit Öl dünn einpinseln und dann in die heiße Pfanne. Wie ihr in dem Video sehen könnt, werden sie so langsam immer knuspriger. Drückt sie an verschiedenen Stellen nach Bedarf etwas nach unten, da sie bei Rösten etwas wellig werden. Sie brauchen aber den Kontakt zur Pfanne.

Sadyas und Onam

Auch wenn es mein Ziel ist, möglichst authentisch zu kochen und euch regionale typische Spezialitäten zu erklären: ein Sadya werde ich nicht gänzlich zubereiten. Laut Wikipedia hat das 24-28 verschiedene Komponenten, das wäre einfach viel zu viel Aufwand für eine Person.

Sadyas werden zu Onam serviert, einem Hindu-Fest aus Kerala. Dieses entspricht in etwa einem Erntedankfest, in Gedenken an den früheren König Mahabali, der für seine Großzügigkeit bekannt war. Diese Großzügigkeit wurde vom Gott Vishnu in Form eines Zwerges mit dem Namen Vanama auf die Probe gestellt. Da dieser die Probe bestand, darf Mahabali einmal im Jahr zurückkehren, was mit Onam gefeiert wird. Wen das näher interessiert, findet mehr Infos zu Onam auf der englischen Wikipedia.

Sadyas sind entsprechend vegetarisch und werden auf einem großen Bananenblatt serviert und natürlich wie in Indien üblich mit den Händen gegessen. Ich durfte einmal bei einer Hochzeit (nicht in Kerala) ein vegetarisches Festmahl auf einem Bananenblatt essen. Das war sensationell gut. Wem sich diese Gelegenheit bietet, sollte das unbedingt mal ausprobieren! Nur nicht wie ein guter Freund von mir eine Handvoll grüner Bohnen in den Mund stecken, um dann herauszufinden, dass es grüne Chilis waren 😂.

Mehr Rezepte aus Kerala findet ihr hier. Wenn ihr mehr über die indische Küche im Allgemeinen erfahren wollt, besucht meine Länderseite zu Indien.

Parippu Curry in einer kleinen Schale neben Reis und Rote Beete Thoran auf einem Teller - Parippu Curry in a small bowl next to rice and beetroot thoran on a plate

Parippu Curry – Ein Moong Dal Rezept aus Kerala

Parippu Curry ist ein typisches Dal mit Mung & Kokosnuss aus Kerala & Bestandteil eines Sadyas. Hier gibt’s das Rezept dazu.
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Schon nachgekocht?@fromzerotocurry oder #fromzerotocurry!
Gericht: Beilage, Dal, Hauptgericht
Land & Region: Indisch, Kerala
Keyword: Curry, Dal, Einfach, vegan, vegetarisch
Schärfegrad: 🌶
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Arbeitszeit: 1 Stunde
Portionen: 4

Equipment

  • Mixer

Zutaten

Für die Kokospaste

  • Tasse Kokosnuss geraspelt
  • ½ TL Kreuzkümmelsamen
  • 2-3 grüne Chilis
  • ¼ TL Kurkumapulver

Für das Dal

  • 100 g Mung Dal
  • 4 Tassen Wasser
  • Salz

Für die Tadka

  • 2-3 TL Ghee (Butterschmalz) alternativ neutrales oder Kokosöl
  • 3-4 Perlzwiebeln oder 2-3 Schalotten
  • ½ TL Senfsamen braun
  • 2 rote Chilis getrocknet
  • 1 Zweig Curryblätter

Anleitungen

Die Kokospaste

  • Gebt die geraspelte Kokosnuss, den Kreuzkümmel, die grünen Chilis und das Kurkuma zusammen mit einem EL Wasser in einen Mixer.
    Zutaten für die Kokospaste vor dem Mixen - Ingredients for the coconut paste before mixing
  • Macht daraus eine möglichst gleichmäßige Paste. Je nach Mixer gelingt das mit einem Stabmixer evtl. besser.
    Kokospaste nach dem Mixen - coconut paste after mixing

Das Dal

  • Röstet das Mung Dal in einem Druckkochtopf 4-5 Minuten bei niedriger Hitze.
  • Gebt dann 3 der 4 Tassen Wasser hinzu, rührt gründlich um und verschließt den Druckkochtopf.
  • Kocht das Ganze, bis der Topf 5-6x gezischt hat. Stellt den Topf bei Seite und wartet, bis der Druck im Topf zurückgegangen ist.
  • Danach rührt ihr das Dal mit einem Kochlöffel möglichst glatt.
  • Gebt nun die Kokospaste, Salz und ½-1 Tasse Wasser hinzu.
  • Lasst das Ganze noch einmal für 5-7 Minuten bei offenem Deckel und niedriger bis mittlerer Hitze köcheln.

Die Tadka

  • Schneidet die Perlzwiebeln oder Schalotten in Ringe.
  • Nun erhitzt ihr Ghee oder Öl in einer separaten, kleinen Pfanne.
  • Wenn dieses heiß ist, gebt ihr die Senfsamen hinzu und dreht die Hitze etwas runter. Die Samen sollen in der Pfanne richtig aufplatzen. Dadurch springen sie in der Pfanne hin und her und auch raus 😊.
    Daher, am Besten Deckel drauf und nach etwa 10 Sekunden die weiteren Zutaten hinzugeben.
  • Diese wären die Zwiebeln, die roten Chili und die Curryblätter.
  • Das Ganze bratet ihr nun, bis die Zwiebeln goldbraun sind.
  • Die Tadka gebt ihr nun auf das gekochte Dal.
  • Damit ist alles fertig zum Servieren.
  • Dazu passt gekochter Reis und Pappad (siehe Text).
    Guten Appetit!

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Quelle des Rezepts für Parippu Curry: https://mariasmenu.com/vegetarian/parippu-chaaru-curry
Mit viel Liebe ♥ nachgekocht auf From zero to curry.

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