Andalusische Gazpacho – Ein Klassiker für heiße Sommer

Eine Schüssel gekühlter Gazpacho auf einer weißen Tischdecke neben Tomaten und grüner Paprika - A bowl full of fresh, chilled Gazpacho on a white tablecloth next to ripe tomatoes and a green bell pepper

Gazpacho aus Andalusien ist für mich der Inbegriff der kalten Küche. Gazpacho ist aromatisch, erfrischend und leicht – dieses Rezept ist perfekt für heiße Sommertage.

Ich schreibe und koche das Ganze im März für meinen Geburtstag. Gazpacho wird nicht gekocht und eiskalt gegessen – wieso so ein Gericht im März? Weil ich derzeit in Indien lebe und es hier gerade erfrischende 32 Grad hat. Eigentlich sogar recht kühl im Moment für Mumbai. Aber ich hab trotzdem Lust auf Gazpacho 😎.

Es gibt die verschiedensten Varianten von Gazpacho. Mit oder ohne Zwiebeln, mit Wassermelone oder auch mit Kirschen. Die mit Wassermelone werde ich definitiv noch mal ausprobieren, gerade auch weil ich hier in Mumbai leicht an Melonen komme. Kirschen sind hier sehr teuer, das werde ich wohl erstmal sein lassen. Wobei das spannend klingt. Heute mache ich die klassische Gazpacho, ohne Zwiebeln. Man kann Zwiebeln dazu geben, aber besser sparsam. Ich mag sie lieber ohne.

Ricardo Reina Martel, der meiner Meinung nach die mit Abstand beste Seite über die andalusische Küche hat, listet viele weitere lokale Varianten der Gazpacho auf. Ich möchte seine Seite jetzt nicht in Gänze kopieren, aber die drei spannendsten Varianten finde ich:

  • Gazpacho verde de Huelva: Knoblauch, Koriander (oder Petersilie, grüner Pfeffer, Basilikum), Brot, Öl, Essig, Salz, Salat oder Endivie
  • Ajoblanco: eigentlich eine eigene Suppe. Diese werde ich in den kommenden Tagen ebenfalls einmal ausprobieren. Diese ist weiß, da sie aus Milch und Mandeln besteht.
  • Salmorejo: ebenfalls ein bekanntes, eigenständiges Gericht, welches ich noch ausprobieren werde. Diese ist sehr dickflüssig, da sie mehr Brot und weniger Wasser enthält. Serviert wird sie mit Serranoschinken und gekochtem Ei.

Tipps für die Zubereitung

Dieses Rezept für Gazpacho hat fast meinen Standmixer zum überlaufen gebracht. Gebt auf alle Fälle das Wasser erst in der Suppenschüssel hinzu. Das Öl würde ich unbedingt im Mixer hinzugeben, da dieses dadurch erst emulgiert, also eine gleichmäßige Mischung mit dem Rest der Gazpacho ergibt. Wenn ihr Bedenken habt was das Fassungsvermögen eures Mixers angeht: macht einfach jeweils die halbe Menge im Mixer und verrührt beide Hälften im Anschluss.

Ich empfehle die Gazpacho 2x durch ein Sieb zu passieren. Vor dem ersten Mal gebt ihr lediglich die Tomaten in den Mixer und passiert diese durch das Sieb, um die Kerne zu entfernen. Beim zweiten Mal passiert ihr die ansonsten fertige Gazpacho. Das sorgt dafür, dass kleine Stückchen der Paprikahaut entfernt werden und das eingeweichte Brot kleiner gedrückt wird. Dadurch wird die Gazpacho homogener bzw. gleichmäßiger.

Eine Schüssel gekühlter Gazpacho auf einer weißen Tischdecke neben Tomaten und grüner Paprika - A bowl full of fresh, chilled Gazpacho on a white tablecloth next to ripe tomatoes and a green bell pepper

Andalusische Gazpacho – Ein authentisches Rezept für den Klassiker der kalten Küche

Gazpacho aus Andalusien ist ein Traum der kalten Küche. Aromatisch, erfrischend und leicht – dieses Rezept für Gazpacho ist perfekt für heiße Sommertage.
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Schon nachgekocht?@fromzerotocurry oder #fromzerotocurry!
Gericht: Suppe
Land & Region: Andalusisch, Spanisch
Keyword: Einfach, Kaltspeise, vegan, vegetarisch
Portionen: 2 Liter

Equipment

  • Mixer oder Pürierstab

Zutaten

  • 1 kg Tomaten sehr reif
  • 2 Zehen Knoblauch ohne mittleren Keim
  • 1 grüne Paprika
  • 1 Gurke klein, geschält
  • ¼ Zwiebel optional
  • 150 g Weizenbrot altbacken, in Wasser eingeweicht
  • 150 ml Olivenöl
  • 2 EL Sherryessig
  • etwas Wasser
  • Salz

Anleitungen

  • Zunächst ritzt ihr ein großes Kreuz in die Haut der Tomaten, legt sie in eine Schüssel und überbrüht sie mit kochendem Wasser.
  • Nach etwa 3 Minuten gießt ihr das kochende Wasser ab und schreckt die Tomaten mit Eiswasser ab.
  • Wenn diese abgekühlt sind, zieht ihr die Schale ab, und entfernt den Strunk der Tomate.
  • Püriert die Tomaten nun in einem Mixer.
  • Nun streicht ihr die Suppe durch ein Sieb, um die Tomatenkerne zu entfernen.
  • Gebt nun alle restlichen Zutaten zu den Tomaten in den Mixer und püriert sie so lange, bis sie eine schöne orangene Farbe haben.
    Achtet auf das Fassungsvermögen eures Mixers. Macht im Zweifel alles in 2 Schritten mit der Hälfte der Menge.
  • Nun streicht ihr die Suppe durch ein Sieb, um grobe Stückchen zu entfernen und das Brot schön fein zu drücken.
    Ich empfehle wirklich, die Gazpacho 2x zu passieren. Es geht deutlich leichter, wenn ihr zunächst die Tomaten alleine passiert, da ansonsten euer Sieb viel zu schnell mit Kernen und anderen Stückchen verstopft. Dann braucht ihr am Ende länger, als wenn ihr das in 2 Schritten macht. Zu fein sollte euer Sieb übrigens nicht sein, sonst verstopft das ebenfalls zu schnell.
  • Je nach Geschmack könnt ihr noch etwas kaltes Wasser hinzugeben.
  • Das Rezept, was ich als Grundlage hierfür verwendet habe, empfiehlt ein kleines Stück rote Paprika hinzuzugeben, um eine schönere Farbe zu erhalten. Das ist aber eigentlich in Gazpacho nicht enthalten und ich habe es ebenfalls nicht verwendet (schadet aber auch nicht 🙂).
  • Nun stellt ihr die Gazpacho zum Abkühlen in den Kühlschrank, damit diese auf jeden Fall schön kalt serviert werden kann.
  • Serviert wird Gazpacho mit sehr fein gehackten Beilagen, die im Prinzip die Zutaten der Gazpacho selber sind: Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Gurken. Aber auch hartgekochtes Eiweiß, Croutons und Serranoschinken werden gerne dazu gereicht.

Lass mir doch bitte noch eine Bewertung da 🙂:

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Meine Quelle für das Rezept für Gazpacho: https://www.divinacocina.es/gazpacho/

Mit viel Liebe ♥ nachgekocht auf From zero to curry.

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