Erfrischend und aromatisch – alleine macht dieses Gericht nicht satt, ist aber eine tolle und sehr einfach zu kochende Ergänzung zu einem indischen Essen. Ich zeige dir, wie du ein authentisches Gujarati Kadhi zubereitest.
Kadhis sind sehr typisch für Gujarati Thalis und in Nordindien weit verbreitet. Dieses sehr erfrischende Gericht macht nicht viel Arbeit und ist etwas, das man außerhalb Indiens nicht oft zu Gesicht bekommt. Wenn du deine (nicht-indischen) Freunde beim Abendessen überraschen willst, ist dies eine tolle Ergänzung deines Menüs.
Was ist ein Kadhi?
Ein Kadhi ist ein Gericht auf Joghurtbasis, das auch als Dahi-Curry bekannt ist und bei dem Joghurt mit Wasser gekocht und mit Besan (Kichererbsenmehl) angedickt wird. Seinen aromatischen Geschmack erhält es durch den sauren Joghurt und die Gewürze, die in Öl gebraten und in die gekochte Joghurt-Kichererbsenmehl-Mischung gegeben werden. Achte darauf, dass du sauren Joghurt kaufst und keinen milden, sonst hat das Joghurtcurry nicht die richtige saure Note. In Deutschland wird saurer Joghurt häufig als bulgarischer Joghurt verkauft.
Was ist hieran Gujarati?
Die Gujarati-Variante dieses Gerichts enthält Jaggery, einen Rohzucker, der oft in Gujarati-Gerichten verwendet wird. Wenn du selten indische Gerichte kochst, die diesen Zucker benötigen, empfehle ich dir, ihn durch etwas braunen Zucker zu ersetzen (verwende weniger, da Jaggery nicht so süß ist). Dieses Süßen ist sehr typisch für Gujarati-Gerichte. Das Curry wird aber nicht zu süß, sondern behält die säuerliche Note des Joghurts und hat eine ziemlich rauchige Note von den Curryblättern zusammen mit den gerösteten Kreuzkümmel- und Senfkörnern.


Typischerweise isst man Kadhi über Reis gegossen. Wie bereits erwähnt, ist es an sich kein sättigendes Gericht, sondern eher eine sehr aromatische Soße für deinen Reis.
Indische Mahlzeiten bestehen in der Regel mindestens aus einem Protein (meistens Linsen oder Bohnen), einem Gemüse und Reis oder Brot. Hier findest du weitere Infos und Rezepte zur indischen und zur Gujarati Küche.
Gujarati Kadhi – eine typische Beilage bzw. Sauce aus Gujarat mit Joghurt
Zutaten
Für das Curry
- 3 Tassen saurer Joghurt
- 2 Tassen Wasser
- 3 EL Kichererbsenmehl
- ½ TL Kurkumapulver
- 3 TL Jaggery alternativ 1 1/2 Tl. brauner Zucker
- etwas Salz
- 2 grüne Chilis längs halbiert
- 2-3 cm Ingwer gerieben
- etwas Koriandergrün
Für die Baghar
- 1 EL Öl
- 1 TL Senfsamen braun
- 1 TL Kreuzkümmel ganz
- 2 Prisen Asafoetida
- 1 Zweig Curryblätter
- 2-3 cm Zimt (Kassia)
- 5 Nelken
- 4 rote Chilis getrocknet, ganz
Anleitungen
- Joghurt, Wasser, Kichererbsenmehl, Jaggery, Kurkuma und Salz in einem Topf vermischen und gut verrühren.
- Die Chilischoten halbieren, den Ingwer fein reiben, beides in den Topf geben und erneut verquirlen.
- Bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren zum Kochen bringen. Schalte den Herd aus und stelle den Topf beiseite.
Die Baghar
- Bereite die Baghar in einer separaten kleinen Pfanne zu. Erhitze das Öl auf niedriger bis mittlerer Stufe. Gib Senf- und Kreuzkümmelsamen hinein und warte, bis sie ordentlich brutzeln. Am besten fügst du die Senfkörner ein wenig vor dem Kreuzkümmel hinzu, da der Kreuzkümmel sonst sehr dunkel wird.
- Dann fügst du Asafoetida, Zimt (in zwei oder drei Stücke gebrochen), Nelken, die Curryblätter und die roten Chilis hinzu.
- Brate alles etwa 15 Sekunden lang an und gieße alles, solange es noch heiß ist, in die Joghurt-Kichererbsenmehl-Mischung.
- Füge fein gehackten Koriander hinzu und rühre einmal um. Verwende einen Teil des Korianders zum Garnieren.Guten Appetit!
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Notizen
Link zum Originalrezept: https://thephotowali.wordpress.com/2018/03/22/gujarati-kadhi-recipe/amp/
Mit viel Liebe nachgekocht auf From zero to curry.